Resilienz beschreibt die Fähigkeit und das Potential eines Individuums oder eines Systems, krisenbehaftete Situationen, wie Stress, Schicksalsschläge, Niederlagen, Unglück zu bewältigen, zu meistern, und körperlich, seelisch und psychisch heil daraus hervorzugehen.
Resilienz setzt eine seelische Anpassungsfähigkeit, Widerstandskraft und Handlungskompetenz voraus, die den Menschen befähigt, in Krisensituationen vorhandene Ressourcen bedarfsgerecht einzusetzen und situationsabhängig zu reagieren.
Das Wort ist abgeleitet aus dem lateinischen Begriff „resilire“ und bedeutet in etwa „abprallen“, „zurückspringen“.
Die Resilienz-Fähigkeit eines Individuums hängt von verschiedenen Faktoren ab, die teils neurobiologischen, teils psychosozialen Ursprungs sind.
Im neurobiologischen Bereich hat man in den für die Stress- und Emotionsregulation zuständigen Hirnarealen ein höheres Volumen an grauer Substanz nachgewiesen.
Psychosoziale Faktoren für eine hohe Resilienzfähigkeit sind beispielsweise eine gute Einbindung in soziale Strukturen und damit einhergehend ein emotionaler Rückhalt aus dem nahen Umfeld, eine optimistische Grundeinstellung, eine hohe emotionale/soziale/intellektuelle Intelligenz.
Resilienz lässt sich jedoch auch trainieren, das bedeutet, das Individuum besitzt eine gewisse Flexibilität in Bezug auf seine Widerstandskraft und seelische Stärke.
Möglichkeiten zur Erhöhung der eigenen ResilienzfähigkeitText: ©Birgit Flores