Rückläufigkeits-Phase: 23.08. – 15.09.2023

Merkur, der Herrscher des Jungfrau-Zeichens, befindet sich noch bis zum 15.09. in einer sogenannten rückläufigen Phase (wobei die Rückläufigkeit eine von der Erde aus gesehene optische Täuschung ist, die durch die unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten der Planeten um die Sonne entsteht).
Während der Rückläufigkeit Merkurs laufen die Dinge in der Regel nicht so, wie wir sie geplant haben oder wie wir es gewohnt sind. Es kann zu Stockungen, Staus, Fehleinschätzungen, Fehlentscheidungen. Missverständnissen, u.ä. kommen. Betroffen sind vor Allem Bereiche der Technik (auch Internet, etc.), des Verkehrs (sowohl Reise- als auch Geschäfts- und Handelsverkehr, Verträge, etc.) sowie der Kommunikation.

Bei einem rückläufigen Merkur im eigenen Zeichen Jungfrau können wir damit rechnen, dass unsere Routinen und täglichen Abläufe nicht reibungslos funktionieren, dass Absprachen nicht eingehalten werden, weil wir eine Sache falsch bewertet oder eingeschätzt haben oder weil unvorhergesehene Geschehnisse dazwischen funken.
Wir sind aufgerufen, genauer hinzuhören oder hinzusehen, uns klarer auszudrücken, Vertragsabschlüsse genau zu überprüfen und wir haben die Chance, frühere Entscheidungen zu überprüfen und nötigenfalls zu korrigieren.

Ein rückläufiger Planet ruft danach, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten, Dinge einer genaueren Prüfung zu unterziehen, nicht bewältigte oder liegengebliebene Aufgaben aufzuarbeiten.

Loslassen von Glaubenssätzen und unbewussten Handlungsmustern

In den Tagen vor dem Neumond am 15.09. rüstet sich Merkur bereits für seine nahende Direktläufigkeit (ebenfalls ab 15.09.). Er verlangsamt seine Rückwärtsfahrt, kommt in eine neue Kraft und gibt uns die Möglichkeit der letzten Aufräumarbeiten vor dem Neumond. Je intensiver wir diese Zeit nutzen, zum Einen für äußere Reinigungs- und Ordnungsaufgaben, zum Anderen aber auch zur Reflektion bezüglich unserer Routinen, Glaubenssätze und Überzeugungen, desto leichter wird unser Gepäck sein, mit dem wir ab dem 15.09. wieder neu starten.

Die Jungfrau erwartet sowohl von sich selbst als auch von ihrer Umwelt Perfektion. Sie möchte die an sie gestellten Erwartungen zur besten Zufriedenheit aller erfüllen. Dafür hält sie sich an gewisse Abläufe und Routinen, an Strukturen, die ihr irgendwann als hilfreich erschienen, die aber gerne immer wieder auf ihre Gültigkeit überprüft werden dürfen.

Oft sind wir gefangen in unseren Abläufen und Denkweisen, erfüllen scheinbare Erwartungen (unseres Umfeldes ebenso wie unsere eigenen), ohne dass uns dieses bewusst ist. Wir hinterfragen nicht mehr. Es ist sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen. Einen beträchtlichen Anteil dieser Handlungen und sogenannten Glaubenssätze haben wir übernommen, von unserer Umwelt, unseren Eltern, aus unserer Kultur. Das bedeutet, sie gehören nicht zwangsläufig zu uns, wir kennen es aber nicht anders.

Einen anderen Anteil haben wir selbst konstruiert, basierend auf Erfahrungen aus der Vergangenheit. Diese mentalen Konstrukte haben irgendwann unser Überleben gesichert, waren notwendig, damit wir unseren nächsten Schritt gehen konnten. Das meiste davon benötigen wir heute nicht mehr. Es behindert uns an unserer freien Entfaltung, schränkt ein, lähmt, macht müde oder sogar krank.

Im Alltag erfüllen wir diese Glaubenssätze und Handlungen. Wir fühlen uns oft scheinbar wohl damit, weil sie uns bekannt sind, weil sie uns irgendwann gestützt haben, merken aber nicht, dass wir feststecken, dass wir uns nicht weiter entwickeln, dass das Leben schwerfällig und mühsam geworden ist.

Indem wir diese Muster unterbrechen, aus gewohnten Routinen ausbrechen, uns frei machen von Fremd-Identifikationen und Verstrickungen, entwickeln wir neue Kräfte, entdecken eine neue Lebendigkeit und eine neue Kreativität und entwickeln uns zu der Person, die wir eigentlich sind.

Die Tage bis zu diesem Jungfrau-Neumond eignen sich hervorragend für ein Reine-Machen, für das Loslassen von mentalen Konzepten und Handlungsgewohnheiten, die uns nicht entsprechen, vielleicht sogar nie entsprochen haben.
Du kannst dies tun, indem Du meditierst, in Dich gehst, reflektierst, Dir Ruhe gönnst, in die Natur gehst, Dich körperlich betätigst, das gewohnte Umfeld einmal verlässt, Dinge sehr bewusst anders machst als gewohnt, o.ä.

Das kannst Du selbst tun, um aus Routinen auszubrechen

Dinge ganz bewusst anders machen als gewohnt, alltägliche Abläufe ändern, gewohnte Reihenfolgen umstellen
das gewohnte Umfeld zeitweise verlassen, Dinge aus einer anderen Perspektive anschauen
die täglichen Wege ändern, den „anderen“ Weg nehmen
in die Achtsamkeit kommen, langsam werden, rückwärts gehen
innehalten, in die Ruhe kommen, Meditation
geführte meditative Reisen zum gezielten Loslassen von Glaubenssätzen
Yoga, z.B. Umkehr-Haltungen

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