Akzeptanz

Der Schmerz wird nicht geringer, wenn wir wegschauen. Er kann aber erträglicher werden, wenn wir hinschauen, wenn wir ihn akzeptieren als einen Teil unserer Selbst, als eine Erfahrung, die unsere Seele machen möchte, um wieder heil oder ganz zu werden.

Fragst Du Dich auch manchmal:

  • Persönliche Weiterentwicklung, wie funktioniert das?
  • Warum begegnen mir immer wieder die gleichen unangenehmen Situationen?
  • Warum stolpere ich immer wieder über ähnliche „Hindernisse“ in meinem Leben?
  • Kann es nicht endlich mal besser werden? usw.

Unsere Existenz hier auf der Erde beruht auf dem Prinzip der Resonanz. Unsere Seele sucht sich genau die irdischen Gegebenheiten (Zeit, Ort, physischer Körper) für ihre Inkarnation, die ihr die besten Möglichkeiten zur Weiterentwicklung geben. Wir werden immer wieder mit Situationen konfrontiert, die uns etwas zeigen möchten, die unserer Seele die Chance geben, sich zu entwickeln, sich zu befreien von nicht mehr gültigen Verhaltens- und Gedankenmustern.

Nur erkennen wir diese Chance häufig nicht. Oder das Leben fordert uns auf eine Art und Weise, die es kaum möglich macht, überhaupt eine positive Absicht hinter den Geschehnissen zu erkennen.
Trotz alledem: der Weg aus der Krise führt in erster Linie über das Annehmen, über die Akzeptanz dessen, was uns fordert, was uns verletzt, uns kränkt, uns fassungslos oder krank macht.

Annehmen können wir eine Situation, indem wir sie nicht mehr bekämpfen. Das bedeutet nicht, tatenlos alles zu schlucken. Ebenso wie es nicht bedeutet, unangenehme Situationen zu verdrängen. Verdrängen beinhaltet Aktivitäten wie die Flucht in ständiges Beschäftigt-Sein, sei es in die Arbeitswelt, in Freizeitaktivitäten oder in die Rolle des stets zur Verfügung stehenden „Helfers in der Not“, in übermäßigen Konsum von Genussmitteln, erhöhtes Kaufverhalten, Abdriften in virtuelle Welten, oder Schuldzuweisungen, sog. Projektionen, etc. 

Erkennst Du Dich wieder in solchen Situationen?

Wir planen unseren Tagesablauf minutiös und lassen keinerlei Raum für Ruhephasen oder Phasen des Nichts-Tuns. Wir spüren unseren Körper nicht mehr, weil wir uns die ganze Zeit im Verstand bewegen. Der Verstand denkt, plant, entscheidet, ist unablässig am Agieren. Das führt mit der Zeit unabänderlich zu einer Überlastung. Wir werden geistig müde, erschöpft. Und anstatt den Verstand zur Ruhe kommen zu lassen, suchen wir weiterhin mit demselben (Verstand) nach Lösungen, nach Auswegen aus dem Hamsterrad.

Dabei übersehen wir, dass unser Verstand uns nur Lösungen präsentieren kann, die im Rahmen unseres Bewusstseins liegen. Der Verstand hat keinen Zugriff auf das Unbewusste. Somit ist unser verstandes-basiertes Lösungs-Spektrum sehr begrenzt. Das ganze große Universum des Unbewussten samt seiner unzähligen Einsichten, Möglichkeiten und Chancen kann erst wirken, wenn wir diese Begrenzung überwinden und wenn wir bereit sind, innezuhalten, durchzuatmen, zu uns zu kommen und uns und unsere Bedürfnisse einfach mal zu spüren – auch wenn’s weh tut.
In diesem Moment gehen wir einen Schritt weiter auf unserem Weg in die Eigenverantwortung.

Kontaktiere mich gerne, falls Du Unterstützung benötigst!

Text: ©Birgit Flores